Donnerstag, 5. Juni 2014

Tag 006: Wechselstimmung

Am Vorabend war am des Weges der Wandlungen (siehe Schmetterlingssymbol) die Welt noch in Ordung: Ziel erreicht, ein sonniger Tag, gutes Essen in einem irgendwie skurrilen Berggasthof (manche Dinge schienen aus einer ganz anderen Zeit zu stammen) und ein angenehmer Ausblick:


Am nächsten Morgen dann mehr Wandlung als erwünscht: Um 7 Uhr begann es zu regnen :-(
Gegen 8:30 läßt die Intensität zumindest etwas nach und ich mache mich los. Im Gegensatz zu München-Venedig, wo 4 Wochen schönes Wetter gebucht war (und sich nur 1 Tag nicht an die Abmachung hielt), bin ich diesmal mit Regenhose und Hardshell gerüstet.
Heute meint es Petrus ernst, nachdem ich die Tage die kurzen Nieselintermezzos zu ignorieren gelernt hatte. Nach kurzer Zeit läßt der Regen nach, Jacke aus, dann wird es wieder heftiger, Jacke an, puh warm, Jacke aus, mittags ist es von oben ganz trocken, aber die Regenhose bei teilweise Hüft-hohem, nassem Gras weiterhin Pflicht.
Durch teilweise gespenstische Waldwege mit Wolken in Hohlgassen geht es vom Weintrattl den Lorenzenberg hinab, den ersten Abstieg mit mehr als 1000 hm.

Zwischenzeitlich ist es unter den Wolken sogar wieder so schön, daß ich leichtsinnigerweise sogar die Kamera wieder raushole:


Kurz nach der zweiten Pause wird es aber nochmal richtig feucht, die Kamera muß zurück in den Rucksack, aber den Regen laufe ich diesmal kurzärmlig aus.

Nicht nur das Wetter wandelt sich, sondern täglich das Gewicht des Rucksacks mit dem Wasserverbrauch, die eigene Energie, der Geruch der Klamotten - waren sie in Eibiswald doch erst komplett wieder frisch gewesen und vor allen Dingen auch die eigene Einstellung, die Sichten und der Stresslevel durchläuft eine Metamorphose. Jetzt bin ich noch nicht mal eine Woche unterwegs und gefühlt schon so erholt. In 4 Wochen kann ich bestimmt zaubern, in 8 übers Wasser gehen und in 16 fliegen :-)

7 Feuersalamander habe ich heute auf dem Weg NICHT zermatscht, Madam Caterpillar-Safer, Sie können stolz auf mich sein.


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